LR Berichtet: Levy feiert Geburtstag auf dem Siegerpodest
Cottbus: Maximilian Levy hat sich nach einer kurzen krankheitsbedingten Trainingspause eindrucksvoll zurückgemeldet. Beim Grand Prix von Deutschland feierte der Lokalmatador seinen Geburtstag auf dem Siegerpodest in Cottbus.
Das war ein ordentlicher Kraftakt für Maximilian Levy an seinem 28. Geburtstag! Wenige Tage nach seiner krankheits bedingten Trainingspause schaffte der Cottbuser vom Team Erdgas erstmals seit Jahren auf seiner Hausbahn wieder den Einzug in das Sprint-Finale beim Grand Prix von Deutschland. Angetrieben durch die Zuschauer auf der gut gefüllten Haupttribüne setzte sich Levy in beiden Läufen sou verän gegen den Neuseeländer Sam Webster durch und ballte die Siegerfaust in den Nachthimmel.
Nach seinen Titelgewinnen bei der deutschen Meisterschaft im Sprint und Keirin vor zwei Wochen musste Levy wegen einer Grippe eine Pause einlegen. "Nach fünf Tagen Trainingspause den Kreislauf gleich wieder hochzureißen, war nicht einfach", atmete der Sieger durch.
Einen Knalleffekt der unschönen Art erlebte Robert Förstemann vom Track Team Brandenburg. Der Vize-Meister im Sprint stürzte im Viertelfinale gegen Max Niederlag (Chemnitz). Immerhin konnte Förstemann dann zwar zum Wiederholungslauf antreten, unterlag aber "über raschend" gegen Niederlag, wie Bundestrainer Detlef Uibel am Stadion-Mikrofon erklärte. Niederlag präsentierte sich mit Rang drei gut gerüstet für die U23-EM.
Bei den Frauen verpokerte sich die deutsche Meisterin Kristina Vogel vom Team Erdgas in ihrem Viertelfinale gegen Lin Junhong (China). Sie wollte eine neue taktische Variante ausprobieren – und scheiterte. Die Weltmeisterin betrieb als Gewinnerin des kleinen Finales jedoch Schadens begrenzung und sicherte sich wichtige Qualifikationspunkte für die Weltcups im Herbst. Den Sieg holte sich Tinanshi Zhong aus dem starken Team China.
Enttäuschend verlief der Abend für Moritz Meißner vom RSC Cottbus, der bei den nationalen Titelkämpfen insgesamt vier Goldmedaillen gewonnen hatte. Im Keirin-Halbfinale musste sich die deutsche Hoffnung für die Junioren-Weltmeisterschaft im August in Kasachstan mit Rang fünf begnügen und verpasste damit den Endlauf. Bei den Junioren holte sich Emma Hinze (RSC Cottbus) in über legender Manier den Keirin-Sieg. Genau wie Meißner hatte auch Hinze bei den deutschen Titelkämpfen vier Titel abgeräumt.
Zeitplan: An diesem Samstag beginnen die Vorläufe um 11 Uhr. Die Finals stehen dann ab 17 Uhr auf dem Programm.