LR berichtet: Hochkaräter im Rad- und Reitstadion
Forst: 150 Pferde und 50 Reiter aus drei Ländern, Radsportlegenden hinter Stehermaschinen und die deutsche Radsprint-Elite mit Welt- und Europameistern geben sich vom 8. bis 10. Mai ein Stelldichein beim achten Reit- und Springturnier des PSV Forst.
Hochkaräter im Rad- und Reitstadion Freuen sich auf ein Reit- und Springturnier in Forst, bei dem nicht nur Pferde und Reiter, sondern auch Radsportler für Höhepunkte sorgen.: Hagen Ridzkowski, Gerd Suschowk, Detlef Uibel und Frank Schneider (von links). Foto: H. Landes
"Wir haben auf das richtige Pferd gesetzt", erklärt Jens Handreck stolz. Der Verwaltungsvorstand der Stadt Forst ist in Vertretung des Bürgermeisters zum Pressetermin gekommen, um über das, was die Besucher am Wochenende vom 8. bis 10. Mai zum achten Reit- und Springturnier geboten bekommen, zu informieren. Mit ihm tun das die Vereinsspitze des Veranstalters PSV Forst und Rad-Bundestrainer Detlef Uibel.
Auf gutem Weg
"Diese Veranstaltung soll fester Bestandteil eines dauerhaften Prozesses werden", erklärt PSV-Präsident Gerd Suschowk. Es gehe darum, eine Tradition fortzusetzen und zu entwickeln, sagt er. Die Chancen dafür stehen gut. Stadt und Sponsoren ziehen mit dem Verein am gleichen Strang. Stück für Stück werden im Stadion Verbesserungen erreicht. Der Eingangsbereich erhält einen neuen Belag, im Vereinsgebäude ist ein Fitnessraum entstanden, auf dem Abreiteplatz wurden die Bedingungen für Sportler und Tiere verbessert. Und auch die Sponsoren halten zur Stange, unterstützen Springprüfungen und Rahmenprogramm und leisten so einen wichtigen Beitrag für ein über die Region hinaus wirkendes Ereignis, mit einmaligem Charakter. Der besteht beim Reit- und Springturnier in Forst in der Kombination von Reit- und Radsport.
50 Reiter mit 150 Pferden aus Deutschland, Schweden und Polen werden an den drei Tagen bei mehr als einem Dutzend Springprüfungen ihr Können zeigen. Eine davon ist der Preis der LAUSITZER RUNDSCHAU. Hauptereignis ist eine Springprüfung der Klasse S*** um den Preis der Sparkasse Spree-Neiße.
Die Radsportler haben am Sonnabend, 9. Mai, ihre großen Auftritte. Die Besucher dürfen sich dabei auf zwei Ereignisse freuen. Zum einen auf ein Steherrennen mit historischen Maschinen. Neun davon, mit riemenbetriebenen alten Schrittmachermotoren und einem Hubraum zwischen 1250 und 2600 Kubikzentimetern, werden auf der Bahn zu erleben sein. "Es ist ein Demonstrationsrennen mit ehemaligen Könnern", sagt Frank Schneider. Mehr will er nicht verraten. Doch schon die Tatsache, dass er selbst an diesem Tag nicht in der Sprecherkabine sitzen und das Rennen kommentieren wird, ist beredt genug. Das Forster Urgestein wird ebenso wie der ehemalige Deutsche Meister Marcel Möbus als Lokalmatador bei dem Rennen dabei sein. Schenken werden sich die Steher auch in diesem Rennen nichts. "Der eine oder andere hat vielleicht noch eine Rechnung offen", sagt Schneider vielsagend.
Aktuelle Radsprint-Weltklasse können die Besucher an diesem Nachmittag ebenfalls erleben. Fast die komplette deutsche Elite bringt Bundestrainer Detlef Uibel mit nach Forst zum Keirin-Wettbewerb. Auch dabei sind unter anderem Maximilian Levy und Robert Förstemann.
Mit Hut bevorzugt
Um möglichst vielen Besuchern den Zutritt und die Teilnahme an dem Ereignis zu ermöglichen, macht der PSV Forst den Freitag (8. Mai) zum Tag der offenen Tür. Dann ist der Eintritt kostenfrei möglich. Neben den sportlichen Prüfungen gibt es Mitmachangebote für die ganze Familie. Kinder können sich beim Ponyreiten ausprobieren oder die Knax-Feuerwehr entdecken. Am Sonntag, dem Tag des Hauptereignisses der zugleich Muttertag ist, wird allen Damen mit Hut auf Stehplätzen freier Eintritt gewährt.PSV-Vize Hagen Ridzkowski unterstreicht, wohin die Entwicklung der traditionellen Veranstaltungen im Forster Rad- und Reitstadion gehen soll. "Wir wollen die Leute niveauvoll unterhalten und den Eventcharakter der Veranstaltungen stärken."