Bahn-EM in Berlin
Die Europameisterschaft Bahn 2017 hat begonnen mit durchaus respektablen Leistungen für die deutschen Radrennfahrer. Zweimal Silber gab es gestern. Im Teamsprint konnten die Frauen und die Männer punkten. Pauline Grabosch, Kristina Vogel und Miriam Welte freuen sich über Silber. Bei den Männern fuhren Robert Förstemann (Berlin), Maximilian Levy (Cottbus) und Joachim Eilers (Chemnitz) nach großem Kampf auf Rang 2. Herzlichen Glückwunsch. Alle Einzelheiten lesen Sie hier bei rad-net.de.
Romy Kasper hatte Europameisterschaftsdebüt im Elitebereich auf der Bahn, denn bisher stand sie immer auf der Straße in den großen Titelkämpfen im Mittelpunkt. Wie hat es geklappt gestern Abend? Im Ausscheidungsfahren reichte es am Ende für Platz 7. Nach dem Rennen sagte Romy: "Deshalb bin ich ohne große Erwartungen ins Rennen gegangen. Ein Platz unter den ersten Fünf wäre schön gewesen. Aber ich habe leider einen Moment nicht aufgepasst. Schade, denn die Kraft war da."
Bleibt jetzt die Konzentration auf Sonntag zu lenken. Im Zweiermannschaftsfahren wollen Romy Kasper und Lisa Küllmer (RSC Cottbus) eine erfolgreiche Premiere hinlegen. Der BDR besetzt erstmals das Madison-Rennen der Frauen, das erst seit 2016 überhaupt gefahren wird.
Bereits heute am Freitag gegen 22 Uhr stehen die Stehergespanne im Mittelpunkt des Zuschauerinteresses. Die 3 deutschen Gespanne - Stefan Schäfer mit Peter Bäuerlein, Franz Schiewer mit Gerd Gessler und Thomas Steger mit Thomas Ruder wollen natürlich die Qualifikationsrennen gut überstehen und am Samstag vereint im großen Finale angreifen. Sturzbedingt hat Stefan Schäfer immer noch Schmerzen, aber der Beauftragte für den Stehersport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) Mario Vonhof setzt ein klares Ziel: "Natürlich wollen wir den Titel behalten".
Für Frank Schneider, unseren langjährigen Stadionsprecher und Kenner der Steherszene, sind die Niederländer ein starkes Team. " Die Niederländer haben eine sehr starke Mannschaft und mit Reinier Honig einen Kapitän, den ich auf Augenhöhe mit Schäfer sehe. Auch Altmeister Giuseppe Atzeni aus der Schweiz dürfte mit der kleinen Übersetzung auf der Berliner Bahn sehr gut klarkommen".
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