Lausitzer Zweiräder in Forst (Lausitz)
Die zweite Runde der Lausitzer Zweiräder startete am 3. Juni am Rad- und Reitstadion. Die polnischen und deutschen Radsportfreunde hatten die kleine Runde der 16. Forster Kuchentour als sportliche Herausforderung auf dem Plan.
Die Begrüßung in Forst (Lausitz) fiel ins Wasser. Der Himmel hatte alle Schleusen geöffnet und ließ uns buchstäblich im Regen stehen. Unsere Sportfreunde Günther Schulze und Heinz Walter Spielmann begrüßten die polnischen Gäste an der Garage und sie konnten gleich unsere Stehermaschinen bestaunen. Da ist unser Schrittmacher Heinz Walter Spielmann in seinem Element und bei den polnischen Sportfreunden hatte er sehr interessierte Zuhörer. Die praktische Vorführung musste auf später verschoben werden, denn es regnete ja immer noch.
Nach dem Imbiss ging die Gruppe auf Tour.
Erster Halt erfolgte in Grießen am Aussichtspunkt zum Tagebau. Das Wetter war noch feucht, leicht diesig und daher war die Sicht eingeschränkt. Trotzdem wurde klar, welchen Eingriff in die Natur und das menschliche Leben ein Tagebau bedeutet.
Der nächste Halt war am Klinger See mit den Erinnerungsorten an das ehemalige Klinge. Besonders beeindruckte die schaurige Geschichte der 3 Ritter-Brüder am Klinger Tor.
Nun waren wir noch gut 5 km von Sergen entfernt, wo uns Forster Sportfreunde am Verpflegungstand erwarteten mit dem berühmten Forster Kuchen, der der RTF den Namen gibt. Dazu gab es belegte Brote und Wasser und Apfelschorle. Nach 39 km Strecke kam die Erfrischung für alle grade recht. Das Wetter ließ uns nicht im Stich, es hat einfach gepasst, kein Regen und manchmal sogar zaghaft ein wenig Sonne.
Nun lagen noch 20 km vor uns bis zum Rad- und Reitstadion. Mit unterschiedlichen Kraftreserven und doch mit guter Laune ging es in Richtung Heimat.
Dort erwarteten uns Marcel Möbus auf dem Steherrad und Heinz Walter Spielmann hatte die Maschine warm gefahren. So drehten sie zur großen Begeisterung unserer polnischen Gäste Runde um Runde. Edward Zys, unser umsichtiger Dolmetscher, musste viele Fragen und Antworten übersetzen. Am Ende stand für einige fest, am 1. Juli wollen sie nach Forst zum Rennen kommen.
Die Anstrengungen der Fahrt waren vergessen, das vorbereitete Essen der Fleischerei Gürbig mundete allen und das frisch gezapfte Bier rundete alles ab. Kurz vorm Abschied überreichte der Landkreis Źary allen TeilnehmerInnen einen Rucksack mit vielen praktischen Erinnerungsstücken an die deutsch-polnische Tour „Lausitzer Zweiräder - Łuzycki Jednoślad".
Wir wollen gegenseitig die Verbindung nicht abreißen lassen. Einmal im Jahr soll diese Form des gemeinsamen Radfahrens diesseits und jenseits der Neiße organisiert werden. Eine schöne Aussicht für alle die dabei waren und sich sehr wohl gefühlt haben.