LR berichtet: Der Ruf der Kuchentour in Forst reicht inzwischen bis ins Ausland
Forst: Die Zahl 13 sollte nicht abschrecken, und so war es dann auch: Großes Gewimmel herrschte am frühen Sonntagvormittag auf dem Rennbahngelände vor dem Rad und Reitstadion der Rosenstadt. Sogar mit Wohnwagen waren einige Teilnehmer der diesjährigen Kuchentour angereist.
Es hatte sich in der Szene herumgesprochen, Forst gilt inzwischen als gute Adresse. Und so waren die Veranstalter auch sehr zufrieden. Es hatten sich knapp 100 Teilnehmer angemeldet.
Die Startvorbereitungen zur 13. Forster Kuchentour des Polizeisportvereins 1893 Forst waren in vollem Gange, und immer neue Teilnehmer trafen im Rad - und Reitstadion ein. Ein großes Starterfeld trug das Trikot des RSC Cottbus, einige Teilnehmer kamen aus dem Ausland. Der Polizeisportverein hatte in diesem Jahr drei neue Strecken – 45, 75, 120 Kilometer – mit zwei Kontroll- und Verpflegungspunkten ausgeschildert.
Die Radtourenfahrt (RTF) ist populärer Radsport für jedermann im Rahmen des Breitensportangebots des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Für das erfolgreiche Zurücklegen einer vorgegebenen Strecke erhält der Teilnehmer Punkte. Es werden dabei keine Zeiten oder Platzierungen ermittelt. BDR-Mitglieder, die eine Wertungskarte besitzen, können die Punkte sammeln und am Jahresende dafür eine Prämie erhalten. Um sicherzustellen, dass ein Teilnehmer eine Strecke auch absolviert hat, werden Kontrollstellen eingerichtet, an denen der Teilnehmer einen Stempel auf seine Kontrollkarte erhält. An den Kontrollpunkten gibt es Verpflegung, darunter auch Kuchen. Irgendjemand prägte daraufhin einmal den Begriff "Kuchentour". "Es war einige Jahre Pause, wir waren verzweifelt auf Streckensuche", konstatierte PSV-Präsident Gerd Suschowk, der sich angesichts des diesjährigen Starterfeldes zufrieden zeigte. "Es ist die personell aufwendigste Veranstaltung des PSV", sagte er.
Michael Leske