Sanierung Rad- und Reitstadion
Die große Hoffnung ging durch die Reihen im Polizeisportverein 1893 Forst e.V. als im September 2018 die Stadtverordneten beschlossen einen Fördermittelantrag im "Bundesprogramm kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" zu stellen. Die groben Kostenschätzungen sahen für die Sanierung der Radrennbahn Kosten in Höhe von 1,5 Mio Euro vor und für den Rad- und Reitstützpunkt (Vereinhaus) 1,3 Mio Euro.
Gesagt, getan, der Antrag wurde in Höhe von 2.850.000,00 Euro, davon 285.000,00 Euro Eigenmittel der Stadt, aus Bundesmitteln genehmigt. Es war fast auf den Tag genau ein Jahr später wieder im September, als die Stadtverordneten die Finanzierung so auf den Weg brachten.
Die Kostenplanung der beiden Maßnahmen wurde beauftragt und im Januar 2021 den Stadtverordneten mit ernüchternden Zahlen auf den Tisch gelegt. Die Sanierung ist in allen beleuchteten Varianten teurer als die zur Verfügung stehenden Mittel.
Dazu zählte auch die durch den Vorstand an die Stadt angetragene Verkürzung der Bahn auf 333 m Länge. Unsere Begründung war umfangreich (siehe Anlage). Unteranderem war für uns dies wichtig: "Für einen vielfältigen Wettkampfbetrieb bieten sich offene Bahnen mit einer Länge von 333 m bestens an. Eine der jüngst in der BRD gebauten Freiluftbahnen in Chemnitz hat diese Länge. Auch für Forst wäre eine Bahnlänge von 333 m eine zukunftsorientierte Ausrichtung der Sportanlage. Der Charakter einer Steherbahn für Rennen hinter schweren Motoren und mit hohen Geschwindigkeiten bliebe erhalten und die Möglichkeiten für die Veranstaltung anderer vielfältiger und interessanter Wettbewerbe würden steigen."
Im Ergebnis eines Abwägungsprozesses der Stadtverwaltung wurde vorgeschlagen die gesamte Fördermittelsumme ausschließlich für die Sanierung der Bahn zu verwenden. Der Vorstand trägt dieses Vorgehen mit, die Bahn hat Priorität für uns.
Mittlerweile ist die Ausführungsplanung in Arbeit. Die Bahn wird nicht mehr abgebrochen, sondern auf der alten Bahn wird die Neue aufgebaut mit der Neuerung einer Stahlbetonbewährung. Mehr kann zurzeit noch nicht gesagt werden. Die Entwürfe liegen uns noch nicht vor. Das Planungsbüro hat uns als Radsportverein einbezogen und gefragt, das wollen wir lobend hervorheben.
Die Bauplanung sieht vor im nächsten Jahr, 2022, die Sanierung der Bahn auf den Weg zu bringen und wenn alles gut geht sollen zu Pfingsten 2023, am 28. Mai, die Maschinen wieder rollen.
Sobald es Neues zu berichten gibt, werden wir es an dieser Stelle wieder kund tun. Bis dahin erfreuen Sie sich an den Fotos von Frank Junge, der 2020 für den Geschichtsstammtisch im Rad- und Reitstadion war.
Der Wehrmutstropfen bleibt vorläufig. Das Vereinshaus steht ohne Finanzierungsmöglichkeit da. Schade. Der Polizeisportverein 1893 Forst e.V. hofft, dass die Stadt noch in diesem Jahr einen neuen Fördermitteltopf erschließen kann, damit es komplett ist.