LR Berichtet: Favorit Schäfer gegen die internationale Elite
Forst: Beim 7. Pfingstpreis der Steher in Forst sind alle Spitzenfahrer am Start. Für den Lokalmatadoren stehen harte Runden auf der Betonbahn an.
Die Steher-Elite trifft sich zu Pfingsten in Forst. Das traditionsreiche Rennen kennt dabei einen hohen Favoriten: den Lokalmatadoren Stefan Schäfer. Doch Überraschungen sind nicht ausgeschlossen, erst recht, wenn das Wetter verrückt spielt.
Die Wettbewerbe: Am Samstag wird auf dem Kopfsteinpflaster in der Innenstadt der 7. Forster Derny-Cup der Forster Wohnungsbaugesellschaft veranstaltet (ab 14.45 Uhr). Nach dem großen Erfolg des Fette-Reifen-Rennens für Kinder in den Vorjahren können diesmal auch die etwas älteren Hobbyfahrer auf der Derny-Strecke fahren, berichtet PSV-Präsident Gerd Suschowk. Dieses Rennen startet um 15 Uhr. Der Sonntag ist dann traditionell dem Großen Pfingstpreis der Steher vorbehalten, der über 30 und 40 Kilometer ausgetragen wird.
Die Fahrer: Die beiden Hauptrennen am Sonntag (Beginn 14 Uhr) sind top-besetzt. Das sagt Frank Schneider, sportlicher Leiter beim Veranstalter PSV Forst. "Wir haben das Beste verpflichtet, was es gibt." Die deutsche Elite ist in Forst am Start, dazu kommen internationale Spitzenfahrer.
Der Topfavorit: Unter den 13 Gespannen ist der Forster Stefan Schäfer – frischgebackener Europameister und dreimaliger deutscher Meister – mit Schrittmacher Peter Bäuerlein der absolute Favorit, so Frank Schneider. Schäfer kann mit der Rolle gut leben – sie ist für ihn nicht neu. "Ich freue mich auf das Rennen. Vor heimischem Publikum zu starten, ist natürlich immer etwas ganz Besonderes", betont er. Familie, Freunde und Bekannte werden auf der Bahn sein. Das Derny-Rennen am Samstag ist für ihn eine schöne Einstimmung auf den Sonntag. "Das ist ein Rennen mit Spaßfaktor", so Schäfer.
Die Herausforderer: Auch Franz Schiewer, aufgewachsen in Döbern, und Nico Heßlich aus Cottbus traut Frank Schneider durchaus eine tragende Rolle zu. Von den internationalen Startern könnten der Schweizer Guiseppe Atzeni und Patrick Kos aus den Niederlanden für eine Überraschung sorgen. Beim Derny-Rennen sei der Ausgang hingegen offen. Schneider: "Das ist wieder etwas völlig anderes und nicht unbedingt die Disziplin der deutschen Steherfahrer."
Die Zuschauer: Für die Steher-Fans ist Forst ein Pflichttermin. "Unsere Rennen haben einen hohen Stellenwert", sagt Frank Schneider. Aus Erfurt, Dresden, Leipzig, Rostock und sogar aus Holland haben sich die Fans angekündigt. Und auf das Forster Publikum sei ohnehin Verlass.
Das Wetter: Diverse Wetter-Vorhersage-Programme auf den Handys werden derzeit bei den Forster Organisatoren besonders gern bemüht. Was man nicht gebrauchen kann, ist Regen. Denn dann wird die Forster Betonbahn zur Schlitterpiste. Doch die Organisatoren sind leidgeprüft – und deshalb optimistisch. "Wir haben in der Vergangenheit jedes Rennen trotz Regens über die Bühne gebracht", sagt Frank Schneider. Kurzfristige Änderungen im Zeitplan und Sondereinlagen für die Zuschauer – damit haben die Forster Erfahrung. Sven Hering