Zehn - Jahresplan für Springturnier
16.04.2014 - Lausitzer Rundschau
Zehn - Jahresplan für Springturnier. Mit der 7. Auflage des Ereignisses soll Grundstein für langfristige Entwicklung gelegt werden.
Die Tradition wird fortgesetzt. Nach zweijähriger Pause geht das Reit- und Springturnier in Forst wieder an den Start. Dabei zeigt sich der neue Vorstand im Vorfeld der 7. Auflage des Sportereignisses einhellig optimistisch. Sogar einen Zukunftsplan haben die Organisatoren in der Tasche. Eines der besten Reitturniere in den neuen Bundesländern in einem der schönsten Wettkampforte – es ist eine gewisse Euphorie zu spüren, als der Vizepräsident des PSV 1893, Hagen Ridzkowski, von der Neuauflage des Reit- und Springturniers vom 2. bis 4. Mai in Forst spricht. Sogar von einem Zehn-Jahresplan für die Etablierung des Turniers ist die Rede. „Langfristig" werde mit vier großen Veranstaltungen im Jahr geplant.
Im Vorfeld habe es eine „beängstigende Resonanz" gegeben, schätzt Hagen Ridzkowski ein. Und PSV-Präsident Gerd Suschowk erklärt seine „große Freude" über das Zustandekommen des Ereignisses. Möglichst viele Gäste sollen zur Neuauflage des Reit - und Springturnieres kommen. Dafür spricht nicht nur die Auswahl des Feldes der Reiter, bei dem unter anderem durch gute Kontakte eines großen Sponsoren das schwedische Nationalteam gewonnen werden konnte. Daneben sind Weltklassereiter aus Polen und Deutschland am Start. Kein Wunder: So stehen unter anderem Springprüfungen der Klasse S *** auf dem Programm. In der Region gibt es nach Ansicht der Organisatoren nichts Vergleichbares. „Um es im Fußballjargon zu erklären, liegt es zwischen erster und zweiter Bundesliga", erklärt Hagen Ridzkowski die Turnier-Qualität. Auch bei den zwei Läufen des internationalen Steherrennens ist viel Prominenz am Start. Das liegt an den weiteren Großereignissen dieses Jahres, wie PSV-Vizepräsident Frank Schneider erläutert. „Es gibt eine gute Resonanz der Spitzenfahrer. Die Bewerbungsliste ist groß", sagt er. Die Fahrer sähen das Sportereignis als EM-Test. Der Schweizer Guiseppe Atzeni wolle den EM-Titel anpeilen. Doch auch starker Nachwuchs ist laut Schneider mit im Starterfeld.
Einig sind sich die Organisatoren auch, was die Besonderheit des Sportereignisses in Forst ausmacht: Die Symbiose zwischen Reitsport und Steherrennen als Radsport ist das Markenzeichen und Wiedererkennungsmerkmal des Turniers und so weltweit einmalig.
Besonders ist der Rahmen der Veranstaltung. So soll allen Besuchern am Eröffnungstag freier Eintritt gewährt werden. Zudem steht die Familie im Mittelpunkt, wie Verwaltungsvorstand Heike Baerwald als Vertreterin des Bürgermeisters lobt. Kinder können sich am Ponyreiten probieren oder die Knax-Feuerwehr entdecken.
„Es gibt eine beinahe beängstigende Resonanz." PSV-Vizepräsident Hagen Ridzkowski
Für das Ereignis hat das Stadion im vergangenen Jahr auf dem 65 mal 40 Meter großen Abreitplatz eine automatische Bewässerung erhalten. Sogar eine Pferdedusche steht für die Wettkämpfe bereit.
Veränderungen gab es zudem im Kampfrichterturm – dem wohl markantesten Bau der Sportanlage. „Von dort aus hat man einen guten Überblick auf den Parcours, und den brauchen die Kampfrichter", so Vereinssprecherin Karin Menzel.
Am Freitag, 2. Mai, ist der Eintritt beim Turnier frei. Samstag und Sonntag kosten ein Sitzplatz auf der Westtribüne zwölf Euro, ein Sitzplatz auf der Osttribüne elf Euro, ein Stehplatz sechs Euro. Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt, ältere Kinder zahlen drei Euro. Damit sind die Preise gegenüber den vergangenen Turnieren angestiegen. Allerdings werde laut Verein auch ein besserer Service geboten. So gibt es eine weitere Toilettenanlage und mehr nummerierte Sitzplätze.